Mit „Grazie und Kraft“ in die neue Saison
Mit einem ebenso kontrastreichen wie begeisternden Programm eröffnen die Münchner Symphoniker am Samstag, den 11. November die Konzertsaison 2017/2018 in Garmisch-Partenkirchen. Der erste Teil des Konzerts steht im Zeichen des französischen Komponisten Maurice Ravel, dessen „Tombeau de Couperin“ den Abend einleitet. Anschließend präsentiert sich der international gefeierte und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Pianist Louis Schwizgebel mit Ravels Klavierkonzert G-Dur, einem der fulminantesten Stücke der Gattung. Spielfreude und Ideenreichtum kennzeichnen die wirkungsvolle Komposition. Nach der Pause erklingt mit Ludwig van Beethovens 3. Symphonie „Eroica“ ein Glanzpunkt der klassischen Symphonik. Die neue, bis heute faszinierende Tonsprache und ein bis dahin nicht gekannten Ausdruckswille, verbunden mit größter formaler Geschlossenheit, begeisterte und irritierte Beethovens Zeitgenossen gleichermaßen. Die Leitung des Konzerts liegt in Händen des erfahrenen Dirigenten Fabrizio Ventura, der am Pult vieler der ganz großen Symphonieorchester weltweit stand.

Das 1. Symphoniekonzert bildet den Auftakt zu einer Saison voller abwechslungsreicher Musikerlebnisse. Wie schon in der vergangenen Saison werden alle vier Symphoniekonzerte von den Münchner Symphonikern bestritten. Mit Beethovens 9. Symphonie bietet die Reihe im Neujahrskonzert gleich einen weiteren Höhepunkt. Im dritten Symphoniekonzert unter dem Motto „Polarkreis“ stehen die nordischen Komponisten Sibelius und Grieg im Mittelpunkt (Solist: Saleem Ashkar, Klavier), und als Abschluss der Reihe und der Saison stellen der Chefdirigent der Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei, und Stephen Waarts, Violine, mit dem erst kürzlich verstorbenen Wilhelm Killmayer einen zeitgenössischen Komponisten den Romantikern Schumann und Brahms gegenüber.

Musik aus vier Jahrhunderten ist in der ebenfalls vier Konzerte umfassenden Kammermusikreihe im Richard-Strauss-Institut zu hören. Mit Ensembles und Künstlern wie dem Quatuor Hermès, der Violinistin Fanny Clamagirand, einem Trio um den aus mehreren Auftritten im Institut bekannten Cellisten Romain Garioud oder der Flötistin Daniela Koch versprechen auch diese Programme anregende und begeisternde Musikerlebnisse. Das Abschlusskonzert eines Meisterkurses für Kammermusik, der von Christoph Schickedanz, Violine, und Sebastian Klinger, Violoncello, geleitet wird, rundet das vielfältige Programm des Richard-Strauss-Instituts ab.

> zum Pogramm