DREI FÖRDERPREISE BEIM RICHARD-STRAUSS-VIOLIN-WETTBEWERB AM 4. MÄRZ 2010
Erstmals in ihrer langjährigen Wettbewerbs-Geschichte richtete die Richard-Strauss-Gesellschaft am 4. März im Münchner Gasteig ihren Wettbewerb im Fach VIOLINE aus. Die Teilnehmer waren aufgerufen, sich den Violinwerken von Richard Strauss zu widmen und in der ersten Runde seine in vielen Kammermusikprogrammen präsente Violinsonate op. 18 zu spielen. Den drei von der hochkarätig besetzten Jury (Prof. Dr. h.c. Ks. Brigitte Fassbaender - Vorsitzende, Arabella Steinbacher, Florian Sonnleitner, Markus Wolf) ausgewählten Finalisten oblag es anschließend, das 1882 komponierte Violinkonzert von Richard Strauss zu interpretieren. Dieses nur selten aufgeführte Jugendwerk stellt mit technischer Raffinesse und hohem Anspruch an die Gestaltungskraft des Solisten eine Herausforderung von besonderem Format dar.
Die Jury beschloss, in diesem Jahr keinen ersten Preis zu vergeben, sondern den drei erfolgreichen jungen Nachwuchstalenten der Schlussrunde für ihre künstlerischen Leistungen jeweils einen Förderpreis in Höhe von 1.000,- € zuzuerkennen.
Über diese besondere Auszeichnung freuen konnte sich die in der Ukraine geborenen 21jährige Geigerin Oleksandra Fedosova, die an der Münchner Musikhochschule bei Prof. Gottfried Schneider studiert und 2010 in die Akademie der Münchner Philharmoniker aufgenommen wurde. Auch an den Koreaner Jae-Young Kim, Meisterschüler in der Violinklasse von Prof. Christoph Poppen, ebenfalls an der Münchner Hochschule studierend und bereits bei verschiedenen internationalen Wettbewerben wie u.a. dem Isang-Yun Wettbewerb und dem Prager Frühling erfolgreich, und an Leonid Smorguner, Meisterschüler aus der Violinklasse des Star-Geigers Maxim Vengerov, wurde jeweils ein Förderpreis verliehen.
Die zahlreichen Besucher, die den Wettbewerb im Kleinen Konzertsaal mitverfolgt hatten, freuten sich am Ende gemeinsam mit den Preisträgern über einen facettenreichen und spannenden Wettbewerbstag.
[8. März 2010]