Strauss! Mensch & Musik entdeckenDie Ausstellung im Richard-Strauss-Institut
Öffnungszeiten: Montag - Freitag | 10.00 - 16.00 Uhr
an Feiertagen geschlossen

Eintrittspreise:
Regulär: € 3,50 | Ermäßigt: € 2,50
Er war nicht nur Komponist und Dirigent, sondern auch Kulturpolitiker, Bildungsbürger, Familienmensch und vieles mehr. Entdecken Sie Richard Strauss in unserer Ausstellung in seinem ganzen Facettenreichtum!
LEBENSBILDER
Richard Strauss wurde zeitlebens vielfach porträtiert: Von Malern und Bildhauern, auf Fotografien und in Filmen, in der Presse und in Biografien. 85 Lebensjahre, dargestellt von Wegbegleitern und Zeitgenossen.

„Gnäd’je Frau, in fuffzich Jahren frägt keen Mensch mehr, wer det ist, sondern nur noch, wer et jemalt hat.“
(Max Liebermann über sein Strauss-Porträt zu dessen Frau Pauline.)
SELBST- UND FAMILIENBILDER
Die Familie bot dem international anerkannten Komponisten und weitgereisten Dirigenten Richard Strauss Rückhalt und Refugium. Und der porträtierte sie und sich selbst in mehreren seiner Kompositionen: In den Tondichtungen „Ein Heldenleben“ und „Symphonia Domestica“ sowie in der Oper „Intermezzo“.

„Ich sehe nicht ein, warum ich nicht eine Symphonie über mich selbst schreiben sollte. Ich finde mich ebenso interessant wie Napoleon oder Alexander.“
(Strauss über seine Tondichtung „Ein Heldenleben“)
BÜHNENBILDER
Straussʼ Opern sind bis heute auf den Bühnen der Welt präsent. Zu Lebzeiten arbeitete der Komponist eng mit Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Opern in neuen Inszenierungen immer wieder neu gedeutet.

„Ich möchte selber als Zuschauer ganz in eine Geschichte hineingesogen werden. Dazu muss aber der szenische Raum atmen können.“
(Christoph Waltz über seine Inszenierung des „Rosenkavalier“)
KLANGBILDER
Richard Strauss galt und gilt als Meister des Klanges und der Instrumentation. Und in der Tat war die Arbeit mit Klangfarben, die Gestaltung von Szenarien und Stimmungen, ein essentieller Bestandteil seiner Kompositionsweise. Er erweiterte das Sinfonieorchester und probierte immer neue Klangkombinationen und -schattierungen aus.

„Was ein richtiger Musiker sein will, der muß auch eine Speisekarte komponieren können.“
(Durch Stefan Zweig überlieferter Ausspruch von Strauss)
SPIEGEL- UND ZERRBILDER
Als prägende Künstlerpersönlichkeit seiner Zeit war Strauss auch eine Zielscheibe von Karikaturisten und Kritikern. Durch seine pointierten, oft ironisch gemeinten Aussprüche lieferte er dabei häufig selbst den Anlass für die Zerrbilder, die andere von ihm zeichneten.

„Seit Alpensymphonie und Frau ohne Schatten wurde sein Produktionsapparat zu einer Komponiermaschine, in welche die Hauptmotive und -situationen hineingepumpt werden und die sie als fertige Opern ausspeit.“
(Theoder W. Adorno über Strauss)



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