Leben 1864-1949
1864
Richard Strauss wird am 11. Juni in München geboren.

1868
Er erhält ersten Klavierunterricht bei August Tombo.

1870
Erste Kompositionen entstehen: Die Schneiderpolka, ein Weihnachtslied.

1872
Strauss lernt Ludwig Thuille kennen, mit dem ihn über viele Jahre Freundschaft und Austausch in musikalischen Fragen verbinden. Benno Walter gibt Strauss ersten Violinunterricht.
1874
Eintritt in das Königliche Ludwigs-Gymnasium München.

1875
Beginn des Kompositionsunterrichts bei Hofkapellmeister Friedrich Wilhelm Meyer.

1882
Nach dem Abitur schreibt sich Strauss für kurze Zeit an der Universität München für die Fächer Philosophie, Ästhetik und Kunstgeschichte ein.

1884
Debüt als Dirigent: Hans von Bülow überlässt Strauss die Leitung der Uraufführung seiner Bläsersuite op. 4 durch die Meininger Hofkapelle.
1885
Durch Bülow kommt Strauss als stellvertretender Musikdirektor nach Meiningen. Dort lernt er Alexander Ritter kennen.

1886
Strauss wird Dritter Kapellmeister an der Münchner Hofoper.

1889
Berufung als Zweiter Kapellmeister nach Weimar. Außerdem übernimmt er die musikalische Assistenz bei den Bayreuther Festspielen.

1892/1893
Schwere Erkrankung durch eine verschleppte Bronchitis. Er unternimmt eine Erholungsreise nach Griechenland, Ägypten und Sizilien.
1894
Verlobung und Hochzeit mit Pauline de Ahna. Strauss dirigiert zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen und kehrt als Zweiter Kapellmeister an die Münchner Hofoper zurück.

1897
Sohn Franz („Bubi“) wird geboren.

1898
Im Oktober wird Strauss Erster Preußischer Kapellmeister an der Berliner Hofoper.
1899
Trifft in Berlin zum ersten Mal mit Hugo von Hofmannsthal zusammen.

1901
Strauss wird Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Musikvereins.

1903
Gründung der Genossenschaft deutscher Tonsetzer mit Strauss als Vorstandsmitglied.

1904
Strauss unternimmt eine ausgedehnte USA-Tournee.
1908
Die Familie zieht in die Villa in Garmisch ein. Strauss wird zum Generalmusikdirektor der Berliner Hofoper ernannt.

1910
Auflösung des festen Vertrags mit der Berliner Hofoper.
1919
Gemeinsam mit Franz Schalk wird Strauss Direktor der Wiener Staatsoper.

1922
Strauss dirigiert bei den ersten Salzburger Festspielen, die er gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt ins Leben gerufen hat.

1923
Südamerikatournee mit den Wiener Philharmonikern.
1924
Rücktritt von der Leitung der Wiener Staatsoper.

1925
Einzug in das eigene Wohnhaus in Wien.

1929
Strauss’ langjähriger Librettist Hugo von Hofmannsthal stirbt überraschend.
1933
Strauss wird Präsident der Reichsmusikkammer.

1935
Strauss wird infolge der Opernaufführung Die schweigsame Frau gezwungen, von seinem Amt als Reichsmusikkammer-Präsident zurückzutreten.

1938
Strauss dirigiert bei der Kulturpolitischen Kundgebung im Rahmen der Reichsmusiktage in Düsseldorf.
1945
Im Oktober reist Strauss in die Schweiz aus.

1947
Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft. Strauss dirigiert in England sein letztes öffentliches Konzert.

1949
Strauss kehrt nach Garmisch-Partenkirchen zurück und erhält die Ehrenbürgerwürde. Am 8. September stirbt Richard Strauss in seiner Villa in Garmisch.